Homogenisierung von Karten

HOMAGE vereinheitlicht unterschiedliches Kartenmaterial, ermöglicht die Herstellung von Raumbezügen und macht die Karten vielfältig nutzbar.

Probleme unterschiedlicher Datenquellen beseitigen

Geographische Informationssysteme werden oft aus verschiedenen Datenquellen mit unterschiedlichen Ursprüngen und Genauigkeiten gespeist. Die Folge: Die Karten passen nicht zusammen. HOMAGE analysiert die geometrischen Unterschiede in den Karten und beseitigt sie. Am Ende des Homogenisierungsprozesses passen alle Karten nahtlos zusammen und sind nutzbar.

Einheitliches Raumbezugssystem

Die Standardsoftware zur Erst- und Folgehomogenisierung von Katasterkarten und Bestandsplänen bietet eine weitgehende Automatisierung bei der Erzeugung einheitlicher geometrischer Karten mit unterschiedlichen Ausgangsdatenbeständen. 

Die Aufgabe der Homogenisierung digitaler Karten ist die Herstellung eines einheitlichen Raumbezugssystems, in das alle zur Verfügung stehenden Daten widerspruchsfrei eingebracht werden können. 

Karten haben oft unterschiedliche Bezugssysteme und Genauigkeiten. Sie sind dann inhomogen und passen nicht zusammen. Dies zeigt sich bei sogenannten kartenidentischen Punkten: Obwohl derselbe Punkt gemeint ist, hat er in verschiedenen Karten unterschiedliche Koordinaten – die Karten sind inhomogen.

Das Maß dieser Inhomogenität richtet sich nach der geometrischen Qualität der Karten. Sie wird in Form von Restklaffen zwischen kartenidentischen Punkten sichtbar. Sollen die Karten gemeinsam in einem GIS genutzt werden, ist die Kartengeometrie so zu bearbeiten, dass die Karten zueinander passen. Dieser Vorgang wird Homogenisierung genannt.

Vollautomatische Homogenisierung im Hintergrund

Ein vollständig im Hintergrund ablaufender Homogenisierungsautomat HOMAGE-A sorgt dafür, dass die Fachdaten stets zur Katasterkarte passen. Das ist wichtig, denn die Katasterkarte wird von den meisten Anwendern als Raumbezugsbasis für ihre Fachinformationssysteme verwendet. Da sie von den Katasterbehörden immer aktuell gehalten wird, bietet sie große Vorteile. Bei der Fortführung wird die Katasterkarte auch homogenisiert und die Kartenobjekte ändern ihre Lage. Die Folge: Die Fachdaten der Kommunen verlieren ihren Raumbezug. Nicht so mit HOMAGE-A: Aus den Homogenisierunginformationen wird ein vollständig automatisierter Prozess abgeleitet. Die einzelnen Arbeitsschritte werden zu den Zeiten und in den Abständen gestartet, die für den Anwender optimal sind. HOMAGE-A arbeitet extrem zuverlässig, unbemerkt im Hintergrund und bindet minimale Ressourcen.

HOMAGE-A ist natürlich nicht nur für Kommunen interessant, sondern für alle Nutzer, welche die Katasterkarte als Raumbezugsbasis für die eigenen Fachdaten benutzen – auch diese können mit HOMAGE-A vollautomatisch ihre Karten nachführen.

Vektorkarten

HOMAGE kann nicht nur Vektorkarten homogenisieren. Vektorkarten sind Karten, bei denen jeder Knickpunkt einer Linie eine Koordinate hat. Ändert man die Koordinate eines Knickpunkts, wandern die daran hängenden Linien mit. Um die Karte zu korrigieren, muss HOMAGE daher “nur” für die Koordinaten der Knickpunkte genauere Koordinaten berechnen, die Linien folgen automatisch nach.

Rasterkarten

Rasterkarten hingegen bestehen aus einzelnen kleinen Bildelementen, die in ihrer Summe das Kartenbild darstellen. Die Transformation einer solchen Karte besteht darin, dass man jedem Bildelement eine neue Position zuweist.

Wenn die neue Position über eine geschlossene Transformation, also einer Kombination von Drehung, Verschiebung oder einer Maßstabsänderung berechnet werden kann, ist das kein Problem. Bei einer Homogenisierung aber geht das nicht. Hier muss die Rasterkarte einer differentiellen Transformation unterworfen werden – die Verschiebungen, Drehungen oder Maßstabsänderungen haben an jeder Stelle der Karte einen anderen Wert. Um eine Rasterkarte zu homogenisieren, muss jedes Bildelement nach einer eigenen Transformationsregel angefasst und an seine richtige Position geschoben werden. Hier versagen die herkömmlichen Transformationsprogramme für Rasterkarten.

Rastertransformation im GeoTIF-Format

HOMAGE enthält Verfahren für differentielle Rastertransformationen. Es liest Rasterkarten im GeoTIF-Format, berechnet die korrigierte Karte und gibt sie wieder im GeoTIF-Format aus. Rasterkarten, die bislang nicht gemeinsam betrachtet bzw. überlagert werden konnten, da sie nicht zusammen passten, können nun verbessert und gemeinsam genutzt werden.

Katasterführende und Leitungsbetreiber

Das Produkt HOMAGE ist für alle Standard-Geoinformationssysteme, insbesondere für alle datenbankbasierten Systeme (z.B. Oracle, PostGRES, ArcGIS-Server) verfügbar.

HOMAGE wird sowohl von den katasterführenden Stellen als auch von den Leitungsbetreibern eingesetzt.

Dr. Brit Schnegelsberg

Dr. Brit Schnegelsberg

ist Ihre Ansprechpartnerin zu Homage.
schnegelsberg@grit.de

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