TMIL: Reengineering macht Thüringer Geoproxy fit für die Zukunft

Mit dem Geoproxy stellt das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) eine zentrale Geodateninfrastruktur zur Verfügung, die alle im Land verfügbaren Geoinformationen bündelt und bereitstellt.

grit ist bereits seit 2006 ein fester Partner der Geodateninfrastruktur Thüringen (GDI-Th). grit war maßgeblich an der Weiterentwicklung beteiligt ­– und ist es noch.

Gemeinsam wurde die zentrale technische Komponente erstellt, betrieben, gepflegt und weiterentwickelt. Sie steht den Stellen des Freistaats zur Verfügung, die Geodaten nutzen und auch veröffentlichen – sei es aufgrund eines gesetzlichen Auftrages (z. B. der INSPIRE-Richtlinie und dem Geodateninfrastrukturgesetz) oder aus Eigeninitiative, um die Geodaten in eine breitere Nutzung und stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu bringen.

Neue Anforderungen

Eine zunehmende Fokussierung auf IT-Sicherheit und das Handling der zentralen Komponente im Betrieb führte zu einem 2021 begonnenen Reengineering des Systems. Vor dem Hintergrund eines anhaltenden Fachkräftemangels war zudem die Optimierung der Administration dafür ausschlaggebend.

Mehrere Gründe machten das Reengineering des Systems notwendig: zum einen die zunehmende Fokussierung auf IT-Sicherheit und das Handling der zentralen Komponente im Betrieb und zum anderen die Optimierung der Administration vor dem Hintergrund eines anhaltenden Fachkräftemangels.

Bis 2025 werden daher schrittweise alle Komponenten erneuert oder weiterentwickelt und containerisiert in einem Kubernetes Cluster
betrieben.

Kubernetes-Cluster ermöglichen automatisches Skalieren von Ressourcen

Kubernetes bringt viele Standardtools für den Betrieb und die Administration mit.
Die GDI-Th-spezifischen Funktionen werden in den Prozessen zusammengeführt und die Usability verbessert. Die Randbedingungen während der letzten Jahre erforderten eine Skalierbarkeit des Systems, u. a. aufgrund sehr hoher Zugriffszahlen in Spitzenzeiten.

Der bisherige Höhepunkt: Die Feststellungserklärung durch die Grundstückseigentümer im Rahmen der Grundsteuerreform bis zum 31.01.2023.

„Die Grundsteuerreform stellte unsere bestehenden Systeme und auch das Personal in den Spitzenzeiten vor große Herausforderungen. Nicht zuletzt durch die neue Containertechnologie konnten wir sie meistern.”

Andrè Hellmund, Geschäftsstellenleiter des IKG-GIZ,
Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

Vor dieser zusätzlichen Anforderung seitens der Finanzverwaltung verzeichnete das System bereits durchschnittlich 20 Mio. Zugriffe pro Monat. Beim Start der Grundsteuerreform waren bis zu 107 Mio. Zugriffe pro Monat auf die Dienste der GDI-Th zu bewältigen ­­­– aktuell sind es immerhin noch ca. 40 Millionen.

Zukunftsweisend: Thüringen-Viewer auf Basis Masterportal

Bereits 2020 wurde mit der Einführung des Thüringen Viewer auf Basis des Masterportals eine zukunftsweisende Komponente geschaffen.
Viele der aktuellen Weiterentwicklungen werden in das Open-Source-Produkt übernommen.

Dies entlastet die ursprünglichen Auftraggeber und schafft eine aktuelle und attraktive Basis für die Nutzenden des Masterportals und die, die es noch werden wollen. 

Auch nach Abschluss des Reengineering-Prozesses wird grit weiterhin Partner für die Pflege, Weiterentwicklung und den Support beim TMIL bleiben.

„Wir sind sehr froh über die Erfahrung unseres Partners grit. Damit wird uns der Spagat zwischen dem fortlaufenden Standardisierungsprozess in der doch neuen Container-Technologie und der Administration durch die geodatenhaltenden Stellen Thüringens gelingen.”

Andrè Hellmund, Geschäftsstellenleiter des IKG-GIZ,
Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

Dr. Brit Schnegelsberg

ist Ihre Ansprechpartnerin.
schnegelsberg@grit.de

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